Im Zuge des Pfarrentwicklungsprozesses wird die St. Matthias-Kirche, Ebel, in diesem Jahr, 80 Jahre nach ihrer Einweihung, außer Dienst gestellt. Auch in St. Johannes wird es in Kürze zu tiefgreifenden Veränderungen kommen. So kam der Gemeinderat St. Johannes auf die Idee zu einer „Kirchturm-Wallfahrt“.

Sie führte zu und durch die 4 Kirchen der Gemeinde St. Johannes. Beginnend mit St. Matthias, dann führte der Weg über St. Antonius (Welheimer Mark) und St. Franziskus (Welheim) nach St. Johannes (Boy), wo um 17 Uhr die Vorabendmesse stattfand, als Abschluss der Wallfahrt.

In jeder Kirche gab es neben Gebeten, Liedern und kleinen Aktionen auch einen Kurzvortrag zur Geschichte der Kirche.

In St. Matthias informierte der auf Ebel und Prosper I spezialisierte Hobbyhistoriker Helmut Brus, Essen, über die Geschichte der Kirche.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen richteten zum Abschluss dieser ersten Station eine Bitte an den Hl. Matthias, gestalteten die Wallfahrtskerze mit Pilgerinnen und Pilgern und ein Wallfahrtsarmband, das im Laufe der Wallfahrt mit verschiedenen Stempeln versehen wurde.

Nun ging es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit PKW weiter zur Kirche St. Antonius. Hier gab Cäcilia Kempken einen kurzen historischen Überblick über die Kirche.

Mit einer Bitte an den Heiligen Antonius, der mit dem Talent der Rede, Gottes Wort eindringlich zu den Menschen bringen konnte und, der Legende nach, half Verlorenes wiederzufinden, und der weiteren Gestaltung der Kerze mit den Buchstaben „GOTTES WORT“ endete das Programm an diesem Kirchturm.

Die dritte Station führte uns in die Gartenstadt Welheim zur wunderschönen Zeltkirche St. Franziskus. Hier konnten wir Leo Wittek als Experten gewinnen, der mit Anekdoten rund um die Franziskuskirche aufwartete. Da der hl. Franziskus, der Patron der Kirche, der Natur, den Tieren und den Menschen mit großem Respekt begegnete, wurde die Wallfahrtskerze nun noch mit einer Sonne und vielen Strahlen geschmückt.

Den Abschluss der Kirchturmwallfahrt bildete die Johanneskirche in der Boy. Rosi Kopenhagen brachte hier geschichtliche und architektonische Besonderheiten auf den Punkt. Für Johannes, Täufer durften auf der Wallfahrtskerze dann noch Wassertropfen angebracht werden, bevor es in den besonders gestalteten Gottesdienst ging.

Zum Abschluss konnten sich dann alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, mit Grillwurst, Brötchen und kalten Getränken stärken.

(Text: Helmut Brus, Cäcilia Kempken, Dorothee Olenik; Fotos: Helmut Brus, Guido Papierok, Emilia Liebers)

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